15. Dezember 2015
Wie wir nicht nur in Teil 1 unserer Reihe "Detektive und Pfeifen", sondern unter anderem auch in einer Besprechung typischer Detektiv-Klischees gesehen haben, kultivieren Detektivfiguren nicht nur in der Literatur und im Film den Rauchgenuss mit der Pfeife, sondern auch im echten Leben – zumindest einige unserer Privatermittler der Kurtz Detektei Bremen. Unter den fiktiven Detektiven mit Pfeife ist Sherlock Holmes wohl der berühmteste, aber auch Kommissar Maigret wird stets mit einer Pfeife beschrieben, und selbst in der Moderne werden nicht wenige Buchdeckel der Eifel-Krimis von Jacques Berndorf von dem Lieblings-Accessoire seines Mordfälle lösenden Protagonisten Siggi Baumeister geschmückt.
So leichtfüßig und elegant der pfeiferauchende Kriminalist in der Fiktion gern dargestellt wird, so ist doch die Herstellung einer Pfeife ein sehr langwieriger und mühsamer Prozess. Immer weniger Menschen beherrschen diese Kunst, und einem von ihnen will die Kurtz Privatdetektei Bremen an dieser Stelle besondere Aufmerksamkeit schenken: Poul Winsløw.
DIE Hochburg des Pfeiferauchens ist seit langem, nein, nicht England, sondern Dänemark, und so verwundert es nicht, dass die bekanntesten Pfeifenbauer aus eben diesem kleinen Land nördlich von Schleswig-Holstein stammen – eben auch Poul Winsløw. 1951 geboren, begann er zunächst eine Lehre als Chemigraph, ein mittlerweile ausgestorbener Beruf aus dem Druckgewerbe. Winsløw hatte schon damals als Teenager eine große Leidenschaft für Pfeifen, und so entschloss er sich mit 17, seine Ausbildung abzubrechen und Schüler bei einem der besten und bekanntesten Pfeifenmacher seiner Zeit, Preben Holm, zu werden. Dort lernte er das Handwerk von der Pike auf.
Er muss sich, wie er selber sagt, „wohl ganz gut geschlagen haben“ bei seiner Arbeit, denn schon nach kurzer Zeit durfte der Lehrling den Pfeifen mehr und mehr seine eigene Note und eigene Ideen zukommen lassen, anstatt nur den Boden zu fegen und sich auf kleinere handwerkliche Arbeiten zu beschränken. Preben Holm hielt tatsächlich sehr viel von seinem neuen Schüler, der schnell zum Chef-Assistenten aufstieg. Selbst als Winsløw zum Militärdienst gerufen wurde, bot Holm ihm an, ein Drittel seines Gehaltes während dieser Zeit weiterzuzahlen, um sicherzustellen, dass er danach zurückkäme – was Winsløw nur zu gerne tat, später sogar als Verantwortlicher für die gesamte Produktion. Doch leider wurde Holm, Winsløws Freund und Mentor, einige Zeit später schwerkrank und musste seine Pfeifenmanufaktur 1985 schließen.
Plötzlich stand Winsløw ohne Job da, doch diese Gelegenheit nutzte er, um sich selbstständig zu machen. Seine kleine Werkstatt in seinem Wohnhaus in Hvidovre, einem kleinen Vorort von Kopenhagen, lief zwar gut, doch trotzdem ist es, wie unsere Detektive aus Bremen wissen, immer hart, in einem Geschäft Fuß zu fassen. Hilfe kam von Stanwell, dem bis heute größten dänischen Pfeifen- und Tabakhersteller. Die Firma nahm Winsløw mit auf Messen, wo er live vor Publikum Pfeifen fertigstellte – eine Attraktion damals wie heute und eine gute Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen. Zwar durfte er während dieser Veranstaltungen für Stanwell natürlich nicht seine eigenen Pfeifen verkaufen, etablierte sich aber dennoch im Lauf der Zeit als Pfeifenbauer erster Güte, der immer wieder eine eigene Note und eine gehörige Portion Eigensinn in seine Kreationen einbringt. So lässt er es sich bis heute nicht nehmen, sonst doch eher klassisch wirkende Pfeifen ein wenig „aufzupeppen“, mit farbigen Intarsien oder metallenen Elementen, oft sogar aus Silber oder Acryl. Dies hat ihm unter Kritikern den Ruf verschafft, seine Pfeifen eher für Snobs oder verrückte Sammler mit Faible für schräges Design zu bauen, da sich die zusätzliche Arbeit und der Mehraufwand in entsprechend hohen Preisen von meist mehreren hundert Euro niederschlagen.
In Wahrheit allerdings ist Poul Winsløw Pfeifenbauer aus Leidenschaft, und als solcher käme er nicht auf die Idee, seine Pfeifen nur einem kleinen, exklusiven Kreis vorbehalten zu lassen. So zählen seit Langem schon „klassischere“ Pfeifen, im dezenteren Look und in niedrigeren Preisregionen, zu seinem Repertoire. Diese unter dem Label „Crown“ laufenden Pfeifen machen mittlerweile den Großteil der rund 7000 Pfeifen aus, die seine Werkstatt jährlich verlassen – diese befindet sich übrigens immer noch im kleinen Hvidovre. Das ist eine stattliche Zahl für einen Pfeifenbauer, der bis heute in Handarbeit fertigt, dennoch sind die klassischen Poul-Winsløw-Pfeifen nach wie vor Unikate, jede für sich einzigartig. Hilfe erhält er dabei von einer Handvoll Mitarbeiter, die ihm dadurch zumindest ein wenig Zeit für Mußestunden verschaffen und ihm so ermöglichen, seine Freude an Farben und Mustern auf einem ganz anderen Gebiet auszuleben – denn neben seiner Tätigkeit als Pfeifenbauer ist Winsløw mittlerweile auch ein passionierter Maler.
Also wenn der geneigte Pfeifenfreund genüsslich an seiner Pfeife schmaucht, ob als Privatdetektiv in Bremen nach einer geglückten Observation oder ganz privat, ohne den Tag mit privaten Ermittlungen und Fällen von Wirtschaftsbetrug verbracht zu haben: Es bleibt doch ein schönes Gefühl, ein Stück alter Handwerkskunst in der Hand zu halten. Natürlich muss es keine Pfeife von Poul Winsløw sein – aber etwas ganz Besonderes wird es immer bleiben!
Verfasser: Gerrit Koehler
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